Verein

Wir sind ein Segelverein für Aachener Studentinnen und Studenten. Unsere Mitglieder können auf Booten am Rursee oder mit unserem Seeschiff segeln. Durch die besondere Vereinsstruktur können Studentinnen und Studenten viel Verantwortung übernehmen und bei geselligen Veranstaltungen neue Freundschaften knüpfen.

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Ausbildung

Du kannst nicht segeln? Kein Problem, denn bei uns kannst du es lernen! Jedes Semester veranstalten wir dazu drei verschiedene Theoriekurse. Die Praxisausbildung findet im Sommer statt. An unseren Kursen können sowohl Vereinsmitglieder als auch Externe teilnehmen.

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Neues aus dem Verein

Klenkes- und Printenregatta 2024

Am Wochenende 11./12.05. haben wir mit 10 ASVerinnen und ASVern an der Klenkes-/Printenregatta des ABCs am Rursee teilgenommen. Insgesamt 30 Dyas, H-Boote und Kielzugvögel konnten hierbei 3 sehr schöne Läufe segeln. Diese Traditionsreiche Regatta hat sich dieses Jahr zum 50. mal gejährt und war für die Kielzugvögel außerdem die diesjährige Landesmeisterschaft.

Unsere geeigneten vereinseigenen Boote waren dabei vollständig besetzt und zudem sind einige ASVer auch noch auf anderen Booten mitgesegelt.

Blaues Band vom Rursee 2024

Beim diesjährigen "Blauen Band" am 09.05 traten 12 ASVerinnen und ASVer in 6 Booten an, um sich in der Yardstick-Wertung mit 13 weiteren Crews zu messen. Jan Küper konnte sich erfolgreich im Aerasmus den 3. Platz ersegeln.

Für einen Vatertag war es wohl das perfekte Wetter mit Sonnenschein und keiner einzigen Wolke am Himmel. Einzig der Wind wehte anfangs kaum und zum Mittag hin nur schwach mit 1-2 Beaufort aus nördlichen Richtungen. Gestartet wurde nach einer kurzen Startverschiebung gegen 11:30 in zwei Gruppen vor dem Wildenhof, der auch gleichzeitig als Ausrichtungsort diente. Der übliche Kurs der Regatta um die Tonnen 1 und 9 wurde aufgrund des schwachen Windes verkürzt und geändert. Es mussten die Tonne 8 und Tonne 2 umrundet werden. Trotz der Anpassung dauerte der einzige Lauf für die Segler zwischen zwei und drei Stunden. Grund dafür waren sicherlich auch die riesigen Windlöcher vor der Tonne 8 und vor der ASV Hütte. Auch ohne viel Wind war es ein spannendes Rennen in dem sich das Feld immer wieder änderte.

Für einen gelungenen Abschluss sorgte ein sehr schmackhaftes und üppiges Buffet sowie eine kurze Siegerehrung. Uns hat diese Regatta, trotz der schwierigen Windverhältnisse, sehr viel Spaß gemacht und ich bin froh, dass ich meinen beiden Vorschotern das Regattasegeln etwas näher bringen durfte. Lisa und Jan waren eine starke Crew, ohne die der Zugvogel jetzt wohl etwas grüner von unten wäre. Zum Abschluss noch ein paar Worte unseres gelben Lieblings:

"Joa, det wör en echt schön Dag. No en Tualettenpås 5 Minuute
for dåt bekånd mååge singnool, kuude wi janz in Luv en
ünfermousem gödje Start mååge, wat ouers diräkt faan meyn
Stjörmoon döör en katastrofaal Wenderee kaput moaket wuude.
Joa, dan hääben wi eerstmoal en lange Tid janz al smuke Boote
faan achter secht, en üs for de Tonne 8 faan en Laser ouerhååle
laten. Am Beach Club hääwe wi dan üs leetst Schangs grepen en
üs in Lee am Pulk forbai schluukt. No en lüttje Elchmanöver an
de liiwdeinsel hääwen wi üs en lange Kop an Kop råånen mä det
Cameron lieuwert, dee üs dan auer üüb de Krüs elegant weer
verlaat hää. No 2:30 Stün hää ik dan weer trüch mut in di
huuven. Wäär ik en Peerd wuuden, hää man mi tumanst wat tu
eeten mitbröcht." - Crashtest

Ein Bericht von Lorenz Hagemann.

Drahtseilakt der Contender 2024

 
Ich geb’s ja zu, so richtig Lust auf Regattasegeln hatte ich letzte Woche noch nicht…
…dann wurde die Wetterprognose besser, ich habe meinen Contender mal zur Probe aufgeriggt und die Vorfreude wuchs.
 
Bei traumhaftem Frühlingswetter trafen sich so 13 Contender zum Drahtseilakt am Königshüttesee beim SSCK in Kempen.
Bis zu 22 Grad bei 4-5 Bft versprachen viel Freude zu machen und wir sollten nicht enttäuscht werden.
 
Am vorherigen Wochenende war bereits ein Training am Gleichen See, welches von Sebi auch direkt genutzt wurde. 
Die Anreise war wie immer unproblematisch und nach etwas über einer Stunde Anfahrt erwartete uns ein blau strahlender See bei herrlichem Sonnenschein.
Kurs ist wie immer, eine Steuermannbesprechnung gibts nicht und die ersten Schritte die Sliprampe runter ins kalte Wasser holten einen dann doch in die Realität zurück, dass wir erst Anfang April haben.
Seglerisch war es jedoch toll, bei ca 3-5Bft Wind war samstags eigentlich immer Trapezwind und die ein oder andere Gleitfahrt möglich.
Für mich (Jan) lief es ergebnismäßig so lala, anfangs ließ mich meine Großschotklemme immer mal wieder im Stich und dann unfreiwillig baden, im letzten Lauf des Samstags fand ich mich auf einmal als zweites Schiff an der Luvtonne wieder, diesen Ausreißer musste ich doch direkt korrigieren, indem ich zweimal darauf kenterte.
Na, vielleicht wäre das Training eine Woche zuvor doch gut gewesen um aus dem (Segel-)Winterschlaf zu erwachen?
 
Abends gab es wie immer zuerst Nudeln zum satt werden und anschließend leckeres Käsefondue mit frischem Salat - Lecker!
 
Im Auto ließ es sich auch gut nächtigen und für Sonntag waren noch weitere drei Läufe (von insgesamt sieben!) angekündigt, also lieber schnell schlafen und neue Kraft tanken…
 
Der Morgen erwartete mich mit kräftigem Muskelkater und viieeeeel kälteren Temperaturen, der Wetterbericht deutete jedoch an, dass es zum Mittag hin wieder wärmer werden sollte und eventuell sogar die Sonne wieder rauskommt.
Also stand nach dem ausgiebigen Frühstück wieder die große Frage im Raum, welcher Neo soll’s denn werden? 
Die Entscheidung für den Dünnen sollte ich nicht bereuen ;)
 
Seglerisch lief es gefühlt deutlich besser, die Manöver und das allgemeine Bootshandling liefen wieder wie gewohnt, nur in der Platzierung spiegelte sich das leider nicht wider, da waren einige taktische Fehler zu viel drin.
 
Am Schluss wurde es ein 8. Platz von 13 Startern für mich.
 
Und für Sebi? Da wurde es noch einmal spannend. Nach 18 Punkten die der Erste hatte teilten sich die Plätze 2,3 und 4 eine Punktzahl von 20 Punkten.
Wer hier also die Nase vorn hat, sollte sich durch die besseren Einzelplazierungen entscheiden.
Zum Schluss wurde es so ein ein toller dritter Platz für Sebi!
 
Der Drahtseilakt war wie immer ein tolles Event und wir waren uns einig: Wir kommen gerne im nächsten Jahr wieder!
 
Bericht von Jan Küper

Die Hattinger Segeltage 2024

 

Die Hattinger Segeltage 2024

"Platsch", das war wohl eines der Geräusche, das Mats und ich gerne das ein oder andere Mal vermieden hätten, aber durch die vielen Böen war es leider manchmal unvermeidbar. Dennoch war dies die erste Regatta des Jahres, und wir haben uns darauf gefreut, wieder auf dem Wasser zu sein.

Trotz der gelegentlich schwierigen Windbedingungen hatten wir eine großartige Zeit und genossen schöne Abende mit unseren Mitkonkurrenten, bei denen wir Geschichten austauschen konnten. Wie immer wurden wir unter den Kielern mit offenen Armen empfangen.

Am ersten Tag sind wir rausgefahren, und es schien, als gäbe es bei jedem Start eine obligatorische Startböe, die leider immer Hektik verursachte. Dennoch segelten wir an diesem Tag drei schöne Läufe, und das Wetter war trotz der wechselnden Winde wirklich großartig.

Der nächste Tag war nicht wesentlich anders, wir sind weitere 3 Läufe gesegelt, der Wind war etwas schwächer, aber dafür gab es mehr drehende Winde. Wir konnten das Wetter vor, während und nach der Regatta voll und ganz genießen. Wer hätte vor einer Woche gedacht, dass wir Mitte April dauerhaft im T-Shirt herumlaufen können?

Insgesamt traten wir (Jakob, Johanna, Mats, Marc, Jonas und Jan) als sechsköpfiges Team für den ASV an, mit dem Kielzugvogel, dem RS500 und dem 470er. Marc und Jonas mit dem „Crashtest“ fuhren ins Mittelfeld, und Johanna und Jakob mit dem 470er, sowie Mats und Jan mit dem RS500 befanden sich eher im hinteren Teil des Feldes, auch aufgrund des ein oder anderen "Platschs". Doch trotzdem hatten wir sehr viel Spaß und freuen uns schon auf die nächsten Regatten!

 

Bericht von Jan Wollseifen

Infoabend am 16.04.2024

 

Auch in diesem Semester gibt es wieder einen Infoabend! Wenn du Lust hast Segeln zu lernen oder es schon kannst bist du bei uns genau richtig. Also komm doch gerne zu unserem Infoabend und lerne uns bei einem kühlen Geträk deiner Wahl kennen. 

Falls du an unserem Infoabned keine Zeit haben solltest, komm uns doch gerne bei einer unserer Aktivenversammlungen vorbei, welche alle zwei Wochen stattfinden. Der nächste Termin ist am 29.04.2024 um 20:00 Uhr an der gleichen Adresse.

Wenn du vorab schon Fragen hast schreib uns doch gerne bei Instagram @asv_aachen oder eine E-Mail an segeln@asv-aachen.de.

Wir freuen uns auf Dich!

Von Hitze, Vulkanen und Blautönen – Die Saison 2023

Ergebnisse der Umfrage über die ASV-Saison 2023

Um einen Überblick über die Saison 2022/2023 zu bekommen, haben wir – das Bulleye-Team – eine Online-Umfrage erstellt. Insgesamt haben dabei 47 Leute mitgemacht. Damit ist das Ergebnis nur ein kleiner Ausschnitt, der aber immerhin eine schöne Übersicht über die Saison darstellt. Wir haben die Ergebnisse ausgewertet und fassen hier die bemerkenswertesten zusammen:

Das meistgenannte Wort, mit dem die Saison beschrieben wurde, war „warm“ (8) – kein Wunder bei unserer sonnigen Mittelmeersaison. Die hat aber immerhin auch für prägende Erlebnisse gesorgt: Vulkane (5), Badespaß (2), Delfine (2), Wale (2), und frisch gefangener Thunfisch (1). Ebenfalls hervorzuheben sind wohl die Regatten in Deutschland (5) und das Middle Sea Race (5) und natürlich der Segelspaß (8) mit viel Geschwindigkeit (4) und Gennaker (2).

Wenn man auf die AG IV fährt, sollte man laut den Einsendungen definitiv nicht Oropax (7) vergessen, aber auch Hängematte (4), Ventilator (3) und Lichterkette (3) sollten nicht zu Hause bleiben. Wenn man zum Rursee fährt, haben offenbar Essen (10) und Bier (6) die höchsten Prioritäten, aber auf der Packliste sollten auch (mehrere Sätze) Wechselklamotten (4) nicht fehlen. Da sprechen wohl einige aus Erfahrung.

Das Lieblingsessen unter den ASVer ist ganz eindeutig Tortellinisalat (4), Pfannkuchen (4) und Kaiserschmarrn (2). Neeles Kochkünste (4) wurden besonders gelobt, also wisst ihr, wen ihr nach Rezeptetipps fragen müsst.

Die Farbe der Saison ist blau (22) bis türkis (6), aber die Einsendungen haben logischerweise den exakten Blauton spezifiziert – die genaue Auflistung und Aufteilung findet ihr in den Diagrammen. Mittelmeer- und Meeresblau sind dabei besonders geschickt gewählte Farbtöne – ist es das Türkis der Mittelmeerbucht oder das Tiefblau der Wellen im offenen Meer? Bemerkenswert ist auch noch „Weindunkel wie das Meer laut Homer“. Unser Boot „Crashtest“ war mit seinem Gelb (4) ebenfalls vertreten, aber auch die anderen Farben des Sonnenuntergangs (Rot 2, Gold 1 und Orange 1), sowie Grün (2) und Ocker (2) für die Natur wurden mehrfach erwähnt. Es war also nicht nur das Wasser, was in Erinnerung geblieben ist.

Vielen Dank für die zahlreichen Einsendungen und viel Spaß beim Stöbern durch die Ergebnisse! Die vollständigen Listen der Antworten finden ASVer in den Folien, die in die Cloud hochgeladen wurden.  

Bericht von Louise Schmitt

Letzte Helden in Hamburg

Am letzten Novemberwochenende ging es für eine allerletzte Regatta der Segelsaison zu den „Letzten Helden“ in Hamburg. Die Temperaturen fielen das erste Mal in diesem Herbst in den Bereich um 0°C herum – was sonst sollte man also machen als auf der Elbe segeln zu gehen? Eine Auswärtsregatta erfordert immer ein wenig Logistikarbeit bezüglich Zugfahrzeug, Anreise und Übernachtungsmöglichkeit, aber nachdem alles organisiert und für die Regatta gemeldet war, gab es kein Zurück mehr. Es ist gar nicht mal so ein Katzensprung aus Aachen in den Norden, aber der Empfang durch einen Teil des ASV Aachen zu Hamburg war dann mit einem leckeren Abendessen schon ein erstes Highlight. Am nächsten Tag noch die letzten Kilometer zum Blankeneser Segelclub fahren, Boot abladen und aufbauen – anders als andere Segler hatten wir sogar unseren Verklicker dabei und vor dem Mast stellen daran gedacht ihn an der Mastspitze zu befestigen – zweites Highlight. Manch einer wird wissen, dass die Elbe ein Fluss ist, wo das Wasser mal 6h kommt und dann wieder 6h geht – Ebbe und Flut. Umso wichtiger also die Steuerleutebesprechung, denn hier gab es wichtige Infos zu den Hoch- und Niedrigwasserzeiten sowie zur Regattabahn im Mühlenberger Loch. Dann sollte es endlich losgehen mit diesem Segeln. Das dritte Highlight des Wochenendes war eindeutig der Service an der Sliprampe durch den Blankeneser Segelclub. Wer keinen Trockenanzug hatte durfte sich bereits auf halbem Weg ins Wasser ins Boot setzen und wurde trockenen Fußes ins Wasser befördert. Die netten Damen im Trockenanzug zögerten auch nicht einem noch schnell die zugeordnete Slipwagennummer verziert mit Herzchen auf die Hand zu kritzeln – wenn das nicht schon ein guter Start war. Nachdem man aus dem Hafen gesegelt war, bekam man dann auch die Strömung der Elbe zu spüren. Neben der Strömung war auch das Kreuzen des Elbfahrwassers faszinierend, denn dort fahren relativ häufig große Containerschiffe. Sonst kennt man bloß die Straßenbahn vom Rursee, mit der man das ein oder andere Mal kreuzende Kurse fährt. Das Regattafeld von ca. 120 Booten wurde aufgeteilt in die Klassen Pirat, Finn, Europe, RS Aero und Yardstick. Wir starteten mit unserem Piraten Coco Jambo im Startfeld von 49 Booten. Bei herrlichstem Segelwetter hatten wir unseren ersten Start und konnten auf der Kreuz zur Luvtonne beide auf der Kante sitzen und ausreiten – ja, viertes Highlight. Leider blieb uns nicht zu viel Zeit dieses traumhafte Segelwetter in vollen Zügen zu genießen. Aufgrund eines Materialbruchs mussten wir 10 Minuten nach dem Start bereits wieder auf Kurs Richtung Hafen gehen. Wir konnten den Schaden zwar, unterstützt von Blankeneser Segelclub Mitgliedern und Piratenfreunden vom Rursee, schnell reparieren, kamen jedoch zu spät wieder am Regattafeld an. Mit einem lachenden Auge und einem weinenden Auge genossen wir später im Vereinsheim des BSC die Erbsensuppe und den Glühwein – froh über die hilfsbereiten Mitsegler, traurig über den verpassten Segeltag bei traumhaftesten Bedingungen. Die Wettervorhersage für den Sonntag kündigte stolze 2 Knoten Wind bei Schneefall an, was sich schlussendlich auch bewahrheitete. Der zweite Regattatag wurde also abgesagt, denn bei dem wenigen Wind wären wir mit der Strömung an der Elbphilharmonie angekommen und nicht auf der Regattabahn. Also schnell abbauen und die restliche Zeit in Hamburg genießen. Im Winter kann man dort zum Beispiel gut auf den Dom gehen (Achtung, das ist eine Kirmes und keine Kirche). Das haben wir gemacht und verzeichnen auf der Liste der Highlights somit das fünfte Highlight in Hamburg. Zum Schluss unseres Ausflugs in den Norden blieb uns nach einer Autofahrt bei Schneefall zurück in den „Süden“ noch das Boot zu putzen. Ich würde sagen es lohnt sich schon wohl im Winter im warmen Wohnzimmer ein bisschen Punsch zu schlürfen. Aber es lohnt sich auch ausgerüstet mit ein paar warmen Pullovern den Punsch auf einer Regatta zu genießen ;-)

Bericht von Hannah Neubaur

Rumtopfregatta am Baldeneyesee

Rumtopfregatta 2023

 

So Saison fast geschafft, nur noch zur letzten Regatta und dann ab ins Winterlager für unseren Crashtest.

Zufälligerweise waren Marc und ich in der Woche vor der Regatta beide krank und waren auch an dem Wochenende nicht top fit.

Unsere Hoffnung: eine entspannte Regatta bei 15 Grad und schönem gleichmäßigen Wind.

Die Realität: stark drehende Winde die Richtung 8-9 bft. gehen.

Als wir aufs Wasser gegangen sind waren wir erst einmal etwas skeptisch und haben überlegt, sogar vor dem Start des ersten Laufs, wieder reinzufahren. Aber nein, wir wollten auf jeden Fall starten und schauen, wie es wird.

Und was soll ich sagen, dass war eine tolle Idee. Wir sind zwei gute Läufe gesegelt und konstant ins Mittelfeld gefahren.

Nach der Regatta gab es dann erst einmal den versprochenen Glühwein, die ersehnte Dusche und danach ein gemeinsames Abendessen mit unseren Rivalen.

Es war wie immer ein schönes Beisammensein mit den Kielern und es gab wieder reichlich an alten Geschichten, denen man nur gerne zugehört hat. Dazu ein sehr leckeres Buffet und man hat sich schon für die nächsten Regatten im nächsten Jahr verabredet.

Am Sonntag und dem letzten Regattatag der Saison hat der Wind etwas nachgelassen, aber weiterhin von intensiven Winddrehern geplagt.

Unseren Platz konnten wir weiterhin halten und wir haben uns, mit den von uns ausgemachten direkten Rivalen, tolle Matches geleistet und konnten am Sonntag sogar noch etwas besser abschneiden.

Am Ende sind wir auf Platz 9 von 19 gelandet und sind mit unserer Leistung zufrieden.

Wie immer war es mit den Kielern ein tolles Wochenende und Marc und ich freuen uns schon auf nächstes Jahr, bei zahlreichen weiteren Regatten in unserem Kielzugvogel, „Crashtest“.

 

Bericht von Jan Wollseifen

 

Rolex Middle Sea Race 2023

Zum Abschluss der Mittelmeer-Saison 2023 stand noch ein Highlight auf dem ASV-Seereisenplan: die Teilnahme am Rolex Middle Sea Race. #RMSR

Nach einer Woche des Trainings, der Vorbereitungen, des Costal Races und der Proviantierung (incl. hunderte Liter Wasser) ging es am Samstag, 21.10.2023 an den Start im Grand Harbour von Valetta. Zusammen mit 110 Yachten mit über 1.000 Seglern aus 25 Ländern machten wir uns auf die ~600 Meilen lange Strecke: von Malta rund Sizilien, am Stromboli vorbei um Lampedusa herum zurück nach Valetta, Malta.

Nach einem Start unter Spinnaker wurde der Wind stärker und erreichte in der ersten Nacht 25 Knoten bei kräftiger Welle von hinten. Danach wechselten die Windverhältnisse mehrfach zwischen 15 und 20 Knoten und Windstille. Dies gab uns unter anderem die Möglichkeit, das nächtliche "Feuerwerk" des Stromboli etwas länger zu beobachten.

Insgesamt konnten wir das noch sommerliche Wetter sowie die eindrucksvolle Landschaft (inkl. Blick auf den Ätna, Lampedusa, ...) über fast 5 Tage genießen. Nach einem vorwindlichen Ritt unter Gennaker in der Abendsonne zwischen Malta und Gozo hindurch, erreichten wir nach knapp über 100 Stunden am Mittwochabend die Ziellinie unterhalb der Altstadt von Valetta. Damit konnten wir einen 72. Platz (IRC overall) belegen und hatten noch ein paar Tage Zeit, um das Schiff für das Winterlager auf Malta fertig zu machen.

Detaillierte Erlebnisse haben wir auf unserem Instagram-Account asv_aachen festgehalten.

Wir danken Lyofood für die Unterstützung bei der Proviantierung für die Regatta!

Niederrheinmeisterschaften der Kielzugvögel in Duisburg 21./22.10.

Am Wochenende 21./22. Oktober haben wir mit drei ASVern verteilt auf zwei Boote an den Niederrheinmeisterschaften der Kielzugvögel auf der Sechs-Seen-Platte in Duisburg teilgenommen. Jan Wollseifen und Jonas Harnacke sind auf unserem Vereinseigenen Kielzugvogel GER3993 "Crashtest" gestartet, während Marc Morisse mit Martin (SKEH) auf GER39 gesegelt ist.

Nach der Anreise zum Duisburger Yachtclub (DUYC) am Freitagabend wurden Samstagmorgen die 19 angereisten Kieler aufgebaut und eingekrant. Bereits kurz danach legten die Boote in Richtung Wolfsee ab, um dort bei recht anspruchsvollen Bedingungen in die erste Wettfahrt zu starten. Während der Startvorbereitung war in den Böen schon "ausversehen" mal die ein oder andere Gleitfahrt über den dann doch recht kleinen See dabei. Während dieser Phase gab es schon die ein oder andere Beinahe-Kenterung und leider auch etwas Bruch, sodass einige Boote zurück zum Hafen gefahren sind. Dabei war leider auch der "Crashtest" bei dem sich zwei Minuten vor dem Startsignal der Lümmelbeschlag vom Mast gelöst hat. Während Jan und Jonas gezwungen waren kurz mal eben zurück zu fahren und den Beschlag neu festzunieten, sind die verbliebenen 14 Boote in die erste Wettfahrt gestartet. Huuiii, macht das Spaß mit achterlichen 6 Bft in Richtung Gate zu gleiten!!

Passend zur zweiten Wettfahrt war auch unser gelber Kieler wieder am Start. So konnten am Samstag insgesamt drei, zwar sehr spaßige, aber auch anspruchsvolle Wettfahrten gesegelt werden.

Nach einem gemeinsamen Abend innerhalb der Klasse, haben wir Sonntagmorgen wieder abgelegt um die zwei verbliebenen Wettfahrten auszusegeln. Dieses Mal waren dann auch die restlichen Boote wieder dabei. Der Wind war zwar weiterhin recht böig, aber insgesamt deutlich gemäßigter, sodass sich nochmal eine ganz andere seglerische Herausforderung ergab. Nun kam es deutlich stärker auf den passenden Trimm an.

Nachdem die fünfte Wettfahrt abgeschlossen war ging es direkt ans auskranen, abbauen und anschließend zur Siegerehrung. Von den insgesamt 19 Booten konnten Jonas und Jan den 11. Platz und Marc und Martin den 7. Platz erringen. Zufrieden konnten wir von diesem spannenden Wochenende nach Hause fahren und unser "Crashtest" steht bereit für die nächste Regatta, die Rumtopfregatta am 04./05.11. in Essen.