
Wellen, Wind und Pizza
Unser Segelabenteuer startete mit einer Anreise, die unterschiedlicher nicht hätte verlaufen
können. Während einige von uns gemütlich per Flugzeug nach Trogir schwebten, hatten andere
die Idee dass eine Anreise mit dem Auto die bessere Idee sei. Was als entspannte Fahrt geplant
war, verwandelte sich durch stundenlange Staus eher in eine Geduldsprobe.
In Trogir angekommen, wurden wir von strahlendem Sonnenschein und warmem Wetter
empfangen – der perfekte Start. Nach der Übergabe und einer kleinen Einkaufsorgie, bei der
wir sicherlich die lokalen Supermärkte um ein paar Paletten Bier erleichtert haben, richteten
wir uns häuslich ein.
Am nächsten Tag ging es direkt los, und wir machten uns auf zum „Buchtenbummeln“. Der
Plan: schöne Buchten finden, entspannen, und natürlich ordentlich schnorcheln. Schon bald
landeten wir in einer traumhaften Bucht, die alle Erwartungen übertraf. Es wurde geschnorchelt,
getaucht und entspannt – tagsüber genauso wie, nun ja, auch nachts. Denn nachdem Lara es
geschafft hatte, Mats' Handy den Wellen zu überlassen, war es nur eine Frage der Ehre, dass
wir auch bei Mondschein noch ins Wasser sprangen. Leider blieb das Handy ein Opfer des
Meeres…
Während wir in der Bucht entspannten, zog plötzlich ein verheißungsvoller Duft von Pizza über
das Wasser und unser Bauch entschied: Italien ruft! Und wir machten uns auf den Weg nach
Bella Italia – denn wer kann schon Pizza widerstehen? Was uns dabei erwartete, war eine
anstrengende, aber unvergessliche Nachtfahrt. Kaum Schlaf, aber dafür wurden wir mit
atemberaubenden Sonnenaufgang und Untergang sowie einem fantastischen Sternenhimmel
belohnt. Trotz der schönen Nacht hatten die Wellen es manchmal in sich und so manch einer
stellte sich die Frage, ob ein Golfclub nicht die bessere Alternative gewesen sei. Aber diese
Gedanken waren spätestens beim Anblick der italienischen Pizza wie weggeblasen.
Wieder zurück in Kroatien setzten wir unsere Entdeckungsreise auf der Insel Vis fort. Ein
Highlight der Reise war zweifellos der Besuch der blauen Grotte auf einer Nachbarinsel. Das
leuchtend blaue Wasser, das die Grotte in magisches Licht tauchte, war ein Erlebnis, das man
wirklich nur schwer in Worte fassen kann.
Auch wenn die Woche Abenteuer fast zu Ende war, legten wir auf dem Weg zurück nach Trogir
noch einmal einen richtigen Endspurt hin. Denn wir können ja nicht nach Hause fahren ohne
einmal unter Gennaker gesegelt zu sein. Mit dieser letzten gelungenen Segelrunde und einer
schließlich doch noch erfolgreichen Hafensuche legten wir in Marina, einem wunderschönen
kleinem Hafen an.
Am Ende hieß es dann doch Abschied nehmen – von einer Woche voller Sonnenschein,
Salzwasser und herrlichem Wind. Aber eines steht fest: Wir kommen wieder!
Bericht von Lara Hofmann
